Die Firma Honda präsentierte einen Stromabnehmer für ein „dynamic charging“ über Stromabnehmer an Stromschienen in den seitlichen Leitplanken. Professor Mats Alaküla, Universität Lund, testete erfolgreich Stromschienen im Straßenbelag, wobei die Stromschienen und deren Zuleitung rund 750.000 Euro pro km kosten sollen.[1, 2] Oberleitungen wie beim E-Highway erfordern bei zögerlicher Einführung etwa 1 Mio. Euro pro km oder ebenfalls nur 750.000 Euro pro km, wenn sie mit Nachdruck europaweit installiert werden. [2, 3] Der Vergleich zu den Baukosten eines Autobahn-Kilometers im Flachland, also unter einfachsten Bedingungen, von wenigstens 6 Mio. Euro, relativiert diesen Aufpreis von 12,5%.
Für 9 Millionen Euro pro km könnte während der Fahrt elektrische Energie durch Induktionsspulen unter der Fahrbahn berührungslos, aber mit rund 20 % thermischem Verlust, ins Fahrzeug übertragen werden. [3] Dieses Prinzip ist im Vergleich zu Oberleitungen wirtschaftlich unsinnig.
Quellenhinweise:
1 Roadmap für die Einführung eines Oberleitungs-Lkw-Systems in Deutschland,
ifeu Wilckensstraße 3, 69121 Heidelberg Juli 2020, gefördert durch
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
2 Nach Mats Alaküla, Professor für industrielle Elektrotechnik und Automatisierung
am Lund Institute of Technology, http://futurebylund.se/post/professorn-vill-ladda-
fem-miljoner-elfordon-i-farten
3 Delft Institute of Technology, Mekelweg 4,Delft 2628 CD; Aditya Shekhar;
Venugopal Prasanth, Pavol Bauer, Economic Viability Study of an On-Road
Wireless Charging System with a Generic Driving Range Estimation Method,
26.1.2016, S.18, letzter Absatz: 1,2 Mio Euro pro km bei 13% Überdeckung durch
Spulen entspricht 9 Mio Euro pro km bei 100% Überdeckung; 0,75 Mio Euro pro
km für Trolley-Bus-Ssystem